GOTT begegnet unerwartet

Mein Alltag: habe einen selbstständigen Mann, drei Kinder, eines mit ADS, Haushalt, viele Termine ... Wie sehr wünschte ich mir seit langer Zeit, eine Woche in irgendeinem Kloster zu verbringen. Keine Hektik, keine Pflichten, kein Lärm, das Leben anhalten, Stille erfahren und im Kopf aufräumen.

Ich bin GOTT so dankbar, dass ER SEINE Liebe zu mir durch meinen wunderbaren Mann zeigte. Unter dem Weihnachtsbaum lag eine Schachtel, schön verpackt. Es war ein Geschenk des Himmels. „Tage der Stille“ nicht so weit von zu Hause, und doch fern von dem Alltag. Und das auch noch mit meiner Freundin, die sich das gleiche wünschte.

Im Februar war es so weit. Ohne große geistliche Erwartungen kam ich nach Krelingen. Doch GOTT hatte einen Plan für eine bewegende und heilende Begegnung mit IHM. Im Zimmer angekommen, fragte mein Kopf: „Was machst du jetzt? Bibel lesen oder Gespräch mit GOTT suchen?“ Mein Körper wollte sich aber im Bett unter der Kuscheldecke ausruhen. Ich legte mich hin und Wärme in mir sagte: „Ruhe dich aus! Du darfst es!“ Körperlich erholt, unternahm ich einen Spaziergang. Es war ein sonniger frischer Wintertag. Irgendwo hörte ich die Autobahn. „Da ist der Alltag, die Hektik, und ich bin hier.“ Ich schaute mich um. Es war keiner vor mir und keiner hinter mir. Ich war ganz allein. Da hörte ich eine innere Stimme: „Du bist nicht allein.“ Mich packte unbeschreibliche Freude. Die Natur war nun so anders, ich hörte das Waldleben intensiver. „Ich muss verrückt sein. Ich gehe allein mit einem Grinsen im Gesicht durch den Wald. Nein! - Neben mir geht EINER. Und ER hat ebenfalls ein Grinsen im Gesicht. Überwältigend!“

GOTT wollte gern, dass ich IHN als einen liebenden Vater und einen treuen Freund, DER immer mitgeht, erlebe.

Doch am vierten Tag konfrontierte ER mich mit dem Geist der Furcht, der seit meiner Kindheit in mir lebte. Es kochte in mir. Mir wurde heiß, mir wurde kalt, ich konnte nichts essen. GOTT sprach zu mir durch SEIN Wort: „Nur ER kann mich von dem Geist befreien, nur ER kann ein Machtwort aussprechen, und das tosende Meer in mir wird still.“

GOTT zeigte sich mir auch als ALLMÄCHTIGER. Zornig, aber nicht auf mich, sondern auf das Böse. ER zeigte sich mir in nur fünf Tagen von all SEINEN Seiten. Was für ein Wunder!

Der Alltag hat mich wieder, aber das Erlebte mit GOTT trägt mich. ER ist immer da und geht mit.

Danke für diese wunderbare, intensive  Zeit!

E.F. - 2015-12